Kursleiterin C.S. schildert aus dem Mentoring-Programm:
»Mit dieser Unsicherheit über seine berufliche Zukunft startete Bennet* mit uns seine Einzelcoachings in der 9. Klasse. Aufgrund seiner Begeisterung für Mathematik und Technik dachte der 14-jährige Schüler ursprünglich an eine Karriere als KFZ-Mechatroniker, stellte jedoch schnell fest, dass ihn dieser Beruf nicht wirklich interessierte. Im Laufe regelmäßiger Coachings identifizierten wir gemeinsam seine Stärken, Interessen, Talente und Wünsche. Er entschied sich schließlich für eine kaufmännische Ausbildung, woraufhin wir ihn dabei unterstützten, die ersten Bewerbungen zu schreiben.
Bei unseren wöchentlichen Treffen im Klassenverband wartete Bennet bereits aufgeregt an der Klassentür, um mich auf den aktuellen Stand zu bringen. Bennet schätzte die Offenheit und optimistische Grundhaltung in unseren Coachings, denn er erfuhr keine konkrete familiäre Unterstützung. In unseren Gesprächen berichtete er vom zunehmenden elterlichen Druck, welcher mit den ersten Bewerbungsabsagen deutlich spürbar wurde. Trotz dieser ersten Absagen für Positionen als Industriekaufmann und im Einzelhandel, entwickelte Bennet eine beeindruckende resiliente Haltung.«
»Bennet blieb engagiert und offen für neue Möglichkeiten. Die Auseinandersetzung mit seinen Schwächen im Bewerbungsgespräch trugen zu einer wachsenden Selbstreflexion bei. Schließlich fand er eine Ausbildungsstelle als Vermessungstechniker bei der Deutschen Bahn AG, die seine Interessen für Technik und Mathematik perfekt vereinte. Nach erfolgreichem Probe-Arbeiten erhielt er binnen weniger Tage die Zusage für einen Ausbildungsvertrag.
Bennet darf im September seine Ausbildung starten und wir dürfen ihn weiterhin unterstützend begleiten, um die Übergangsphase mit all ihren Herausforderungen gut zu bewältigen.«
*Name geändert